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Aus Adobes Schatten treten

Auch Lightroom ist seit Kurzem nur noch als Mietsoftware erhältlich. Ein guter Grund für uns, zwei Alternativen ins Rampenlicht zu befördern.
Shareware (61 MB)

Fast so gut wie Lightroom (1)

(msc) Seit Ende letzten Jahres gibt es auch Photoshop Lightroom nur noch als Mietsoftware: Die letzte Variante, die es noch zu kaufen gibt, bleibt Lightroom Version 6 von 2015.

Mit dem neuen Lizenzierungs­modell ist die Software für Gelegenheitsanwender, Cloud-Abstinenzler und Adobe-Verweigerer nicht mehr sonderlich attraktiv. Darktable bietet sich als Ersatz an. Dieses Programm gibt sich nicht nur beim Namen als «böser Zwilling» von Adobes Bildverwaltungsprogramm zu erkennen. Es orientiert sich auch bei der Arbeitsweise und der Programmoberfläche am Vorbild aus San José. Doch Dark­table ist ein reinrassiges Open-Source-Programm: Komplett kostenlos und auch für das alternative Betriebssystem Linux erhältlich.

Dank ähnlicher Bedienung finden sich Umsteiger sehr schnell zurecht. Darktable bietet einen grossen Funktionsumfang bei der Bildbearbeitung, muss allerdings in Sachen Arbeitsgeschwindigkeit und Stabilität hinter seinem Vorbild zurückstecken. Auch bei den Export- und Präsentationsmöglichkeiten hat Lightroom mehr zu bieten, ebenso bei der Anbindung an die mobilen Plattformen und beim Angebot an Plug-ins und vorgefertigten Presets von Drittherstellern.

Nichtsdestotrotz erfüllt Darktable seine Kernaufgaben einwandfrei, wie diese ausführliche Besprechung deutlich macht: bit.ly/darktable-hilfe

Darktable für Windows

Darktable für Mac


Shareware (1,1 GB)

Fast so gut wie Lightroom (2)

(msc) An die Bedienung von Lightroom angelehnt ist auch ON1 Photo RAW 2018.5: Diese Software ist für 120 US-Dollar oder zum vergünstigten Preis von 80 US-Dollar erhältlich. Neben dem Modul zur Organisation der Bilder gibt es die Entwicklungsumgebung, die Effekte, Ebenen und Resize für die Ausgabe der Fotos.

Die Stärke von ON1 ist die übersichtliche Oberfläche, die gut sortierten Entwicklungsvorgaben und die Möglichkeiten zur lokalen Anpassung mittels Pinsel und Verläufen. Kritisch zu bewerten ist der im Vergleich geringere Funktionsumfang und der langsamere Modulwechsel und Bildaufbau.

Einen Vergleich mit Lightroom und Darktable finden Sie unter bit.ly/on1photo-hilfe.

Photo RAW 2018.5 für Windows

Photo RAW 2018.5 für Mac


InDesign (493 KB)

Fussnoten in Spalten verfrachten

(msc) Fussnoten sind typischerweise deutlich kleiner gesetzt als der normale Text. Deswegen kann es wünschenswert sein, sie nicht über die ganze Breite einer Seite zu erstrecken, sondern in Spalten zu verfrachten. Umgekehrt kann bei einer Publikation, die mehrere Spalten verwendet, auch das umgekehrte sinnvoll sein: Die Fusszeilen über die ganze Seite laufen zu lassen: Das vereinfacht es den Lesern, dem Lesefluss zu folgen.

Footnotes and columns von Peter Kahrel ist eine Sammlung von drei Scripts und zwei Demo-Satzdateien, mit denen beide Aufgaben deutlich vereinfacht werden. Da die Verwendung nicht einfach ist, haben wir die ausführliche Beschreibung (in Englisch) aus Kahrels Blog dazugepackt.

Footnotes and columns für Windows und Mac


InDesign (1 KB)

Da weitermachen, wo man aufgehört hat

(msc) In umfangreichen Satzdateien bekommt man es manchmal mit ziemlich wilden Scroll-Aktionen zu tun: Da arbeitet man an einer Seite recht weit hinten, wenn man kurz mal etwas ganz am Anfang nachsehen müsste – um dann mühselig wieder die vorherige Stelle aufspüren zu müssen. In solchen Fällen hilft Set/find a bookmark von Peter Kahrel weiter. Das erste Script quickmark_set setzt an der Stelle des Cursors eine Positionsmarke in Form eines Textankers. Das zweite Script, quickmark_goto, kehrt zu der Positionsmarke zurück. Am besten weist man ihnen passende Tastaturkürzel zu.

Set/find a bookmark für Windows und Mac


InDesign (3 KB)

Verknüpfte Dateien umbenennen

(msc) Das Script Link rename von InDesign-Crack Marijan Tompa (alias Tomaxxi) vereinfacht das Umbenennen platzierter Bilder und Texte: Es passt in einem Arbeitsschritt nicht nur den Namen der Datei auf der Festplatte an, sondern aktualisiert auch die Verknüpfung in der Satzdatei.

Link rename für Windows und Mac


InDesign (18 KB)

Aufräumkommando, zum ersten

(msc) Es kommt häufig vor, dass man für ein Projekt mehr Bilder sammelt, als schliesslich zum Einsatz kommen. Diese Bilder liegen zusammen mit den verwendeten im gleichen Ordner. Daran stören sich ordnungsliebende Naturen – und es kann auch durchaus praktische Nachteile haben, indem man bei der Datenarchivierung und -übermittlung unnötige Dateien mitschleppt.

Das Script Links Move Unused schafft Abhilfe. Es löscht die nicht verwendeten Grafikdateien nicht, sondern verschiebt sie in einen separaten Ordner. Den kann man aus dem aktiven Workflow ausklinken oder auch endgültig beseitigen, wenn man ihn nicht mehr benötigt.

Links Move Unused für Windows und Mac


InDesign (37 KB)

Aufräumkommando, zum zweiten

(msc) Es gibt diverse Methoden, um Unstimmigkeiten wie Leerzeilen, überzählige Absatzmarken am Story-Ende, falsche Bindestriche, Exzesse bei Tabulatoren und Leerzeichen zu bereinigen. Eine elegante Methode bietet Text Cleanup von William Campbell: Das Script erledigt diese Aufgaben in einem Rutsch und gibt einem diverse Möglichkeiten an die Hand, wie mit überzähligen Leerzeichen und Tabulatoren zu verfahren ist.

Falls das Script beim Start einen Fehler auslöst: Dieses Problem ist bekannt; wir werden ein Update nachliefern, sobald es verfügbar ist.

Text Cleanup für Windows und Mac


Photoshop (5 KB)

Auswahl in Vektorpfad wandeln

(msc) In Photoshop gibt es die Möglichkeit, einen Vektorpfad in eine Auswahl umzuwandeln. Umgekehrt funktioniert es jedoch nicht: Man kann eine normale Auswahl nicht in ein Vektorobjekt verwandeln.

Es sei denn, man setzt Selection To Shape von Matthias Schütz ein. Es verwandelt die Auswahl in einen Arbeitspfad. Es gibt zwei Varianten des Scripts: Rectangular Shape erzeugt Rechtecke, Rounded Shape auch unregelmässige Formen.

Selection To Shape für Windows und Mac


Photoshop (5 KB)

Ölige Kunst

(msc) Photoshop ist mutmasslich nicht das richtige Instrument, wenn man beabsichtigt, schöne Ölbilder herzustellen. Doch wenn man bereit ist, über diesen grundsätzlichen Makel hinwegzusehen, dann darf man ungeniert zur Oil Painting-Aktionssammlung greifen. Sie enthält zwei Varianten, die in recht aufwändigen Berechnungsprozessen den Bildern einen ölmalereiartigen Look verpassen. Wichtig ist, passende Motive auszuwählen: Klare, scharfe Kanten sind wichtig – Fotos mit geringer Schärfentiefe und Bokehs wirken in der Ölvariante seltsam.

Oil Painting für Windows und Mac


Shareware (68 MB/243 MB)

Bessere Bilder per Autopilot

(msc) Photolemur verspricht, Fotos im Autopiloten-Modus aufzubessern. Dazu wird das Bild einer Behandlung durch künstlich intelligente Algorithmen unterzogen. Das Resultat sind moderate, unauffällige Verbesserungen, die einen professionellen Bildbearbeiter nicht vor Neid erblassen lassen.

Der Einsatz von Photo­lemur empfiehlt sich dann, wenn man Fotos unkompliziert und ohne grossen Zeitaufwand optimieren möchte und keinen Wert auf besonders knallige Effekte oder einen extrovertierten Look legt. Die Vollversion ist für 35 US-Dollar auf photolemur.com erhältlich. Mehr Tipps finden Sie unter bit.ly/photolemur-hilfe.

Photolemur für Windows

Photolemur für Mac


Shareware (737 KB)

Die Jubiläumsschrift

(msc) Schwarzschild ist ein Büro für visuelle Kommunikation in Wiesbaden, das in seinem Online-Labor auch diverse Schriften anbietet, die mit dem Attribut «schräg» ziemlich passend umschrieben werden können. Da die Schriften aber nicht nur schräg, sondern auch originell und charmant sind, empfehlen wir einen Besuch bei schwarzschild.de/labor.

Die Glyphen von 0 bis 9 enthalten die einstelligen Zahlen. Für zweistellige Angaben finden sich von a bis j die Jahrzehnte, von k bis t die Jahre.

Schild Jubilée für Windows und Mac


Shareware (217 KB)

Die Typografie der Zukunft vor 50 Jahren

(msc) Schwarzschild, zum zweiten: Die «Tautenburg analog» sieht so aus, als ob sie dazu da wäre, Sciencefiction-Comics aus den 1960er-Jahren zu beschriften – man könnte sie auch als feuchten Traum der Retrofuturisten bezeichnen.

Tautenburg analog für Windows und Mac


Shareware (43 KB)

Die Klötzchenschrift

(msc) Schwarzschild, zum dritten: Die «Schild neun» ist eine Schrift, die die Zeit der niedrig aufgelösten LCD-Displays wiederaufleben lässt. Die Zeichen sind 9 Pixel hoch. Es gibt sie in normal und in fett.

Schild neun für Windows und Mac


Shareware (64 KB)

Die noch klotzigere Klötzchenschrift

(msc) Schwarzschild, zum vierten: Die «Schild sieben» ist eine Schrift, die sogar mit 7 Pixeln in der Höhe auskommt. Diese Schrift existiert nicht nur in normal und in fett , sondern auch noch in einer verschnörkelten Variante namens «Lovely». Die ersten beiden Schriftschnitte weisen nur Grossbuchstaben auf, den dritten gibt es, allerdings nur bedingt lesbar, auch mit Kleinbuchstaben.

Alle diese Schriften sind übrigens für private, nicht kommerzielle Projekte frei verwendbar. Bevor man sie kommerziell verwendet, muss man bei Schwarzschild anfragen.

Schild sieben für Windows und Mac